Katastrophenschutzvollübung ist an sich schon ein gewaltiges Wort. Bei jedem Einzelnen entwickeln sich Bilder im Kopf, die Verwüstung, Überschwemmung oder andere Horrorszenarien zeigen. Im Landkreis Freudenstadt stellten sich die Einsatzkräfte einem solchen Szenario: Hochwasser, Waldbrand, Tanklastwagenunfall und der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche lösen um Punkt 9.00 Uhr an sieben Orten gleichzeitig Alarm aus.
In Seewald-Erzgrube gilt es gleich mehrfach Schaden abzuwenden. Auf der Kälberbronner Steige stoßen ein Tanklastzug und ein Traktor zusammen. Öl läuft in die Talsperre. Am Samstag ersetzt Sägemehl das Öl. Insgesamt vier Ölsperren bauen die Einsatzkräfte auf.
Abgelenkt durch die Aktionen auf dem See, steuert ein Fahrer seinen Lieferwagen ins Wasser. Die DLRG
ist mit 29 Leuten vor Ort und setzt Taucher ein. Damit sie gefordert sind, wurde das Fahrzeug tiefer in den See gelassen, als es bei einem realen Unfall der Fall gewesen wäre.
Des Weiteren brennt noch ein Wohnmobil und löst einen Flächenbrand aus.
Die Feuerwehr Tonbach unter der Leitung von Kommandant Jörg Burkhardt war beim Abbau von einer der vier Ölsperren verantwortlich.
In Klosterreichenbach wird noch einmal das Hochwasser von 1990 simuliert.
Damals war das ganze Reichenbachtal überschwemmt. Einige Fotos aus der Zeit hängen am Naturgolf-Kiosk, daneben die Einsatzpläne für den Tag. Der Damm des Märtesweihers droht zu brechen.
Zur Deichverteidigung schichten die Feuerwehrmänner im Laufe des Vormittags Sandsäcke auf.
Die Feuerwehr Tonbach unter der Leitung von Gruppenführer
Ulrich Finkbeiner unterstützt die Gesamtfeuerwehr Baiersbronn.